Gern gehe ich ins Kino. Meistens zusammen mit Sabine. Deshalb gibt
es jetzt einen neuen Post über Kinofilme, diewir zusammen gesehen
haben. Manchmal sehe ich mir auch Filme alleine an, vor allem
Thriller und Science Fiction.
Zum Film-Tagebuch:
Freitag 28. August 2015 „Teheran Taxi“ (Orfeos Erben)
Regimekritischer Film, in dem die „heile islamische Welt“
kritisch hinterfragt wird und die drakonischen Strafen für
kleine Vergehen angeprangert werden
Der Autor, ein bekannter Filmemacher, fährt als Taxifahrer
durch Teheran. Erste Fahrgäste sind ein Taschendieb und
eine Lehrerin. Der berufsmäßige Taschendieb empört sich
über unbekannte Diebe, die einem Freund die Reifen vom
Auto gestohlen haben.
Nächster Gast ist jemand, der illegale Video-Kassetten
kaufen will und sich dorthin chauffieren lässt. Unterwegs
steigen noch zwei alte Damen zu, die zu einer Quelle
wollen, um dort zwei Fische auszusetzen. Da er nicht die
genaue Route kennt, lässt er sie unterwegs aussteigen, um
ein professionelles richtiges Taxi zu finden.
Kaum ist der Wagen frei, wird ein bei einem Unfall schwer
eine Lehrerin. Der berufsmäßige Taschendieb empört sich
über unbekannte Diebe, die einem Freund die Reifen vom
Auto gestohlen haben.
Nächster Gast ist jemand, der illegale Video-Kassetten
kaufen will und sich dorthin chauffieren lässt. Unterwegs
steigen noch zwei alte Damen zu, die zu einer Quelle
wollen, um dort zwei Fische auszusetzen. Da er nicht die
genaue Route kennt, lässt er sie unterwegs aussteigen, um
ein professionelles richtiges Taxi zu finden.
Kaum ist der Wagen frei, wird ein bei einem Unfall schwer
Verletzter samt heftig jammernder Ehefrau hineingetragen,
um ins nächste Krankenhaus gebracht zu werden. Der Film-
Fan ist weiter mit dabei, muss aber irgendwann aussteigen,
da die Tochter von der Schule abgeholt werden muss.
um ins nächste Krankenhaus gebracht zu werden. Der Film-
Fan ist weiter mit dabei, muss aber irgendwann aussteigen,
da die Tochter von der Schule abgeholt werden muss.
Diese wartet bereits seit einer Stunde und ist sehr sauer. Sie
spielt die eitle junge Dame. Zwischendurch kommt ein
Freund dazu, der von Misshandlungen durch einen
Unbekannten - der in der nahegelegenen Bar Saft verkauft -
berichtet. Er traut sich aber wegen der Todesstrafe für solche
Vergehen nicht, ihn anzuzeigen.
Freund dazu, der von Misshandlungen durch einen
Unbekannten - der in der nahegelegenen Bar Saft verkauft -
berichtet. Er traut sich aber wegen der Todesstrafe für solche
Vergehen nicht, ihn anzuzeigen.
Schließlich noch ein Ausflug zur Quelle, wo er die beiden
alten Damen wieder trifft, die damit beschäftigt sind, ihre
Fische auszusetzen und neue zu fangen.
alten Damen wieder trifft, die damit beschäftigt sind, ihre
Fische auszusetzen und neue zu fangen.
Unterhaltsam mit einer Vielzahl verschiedenster Menschen.
Regime-Kritik im Rahmen des Möglichen.
Dienstag, 29. September 2015
„Man lernt nie aus“ (Metropolis) Sehenswerte Komödie um Robert de Niro als Pensionär Ben,
der im Alter von 70 Jahren ein Senioren-Praktikum in einem
Self-made Internet-Unternehmen macht. Zwei Welten treffen
aufeinander - die des in Ehren ergrauten wohl organisierten
einstigen Mitarbeiters in einer Telefonbuch-Druckerei, die der
technische Wandel überholt hat. Und die des chaotisch
erscheinenden hektischen Internet-Handels, der ironischer-
weise genau in den einstigen Hallen der alten Druckerei in
Brooklyn sein Domizil gefunden hat.
Und Ben als der traditionelle Gentleman trifft Jules, die
engagierte Karrierefrau, die mit ihrem Elan das Unternehmen
hochgezogen hat und alle mitreißt.
Auch wenn Sabine Robert de Niro sonst nicht mag, da er zu
kalt erscheint, hier findet sie ihn in seiner liebenswürdigen Art
ganz gut, was der Note „2+“ entspricht. Auch die Ausstattung
des Films besticht, ob es die Wohnungen und Häuser von Ben
und Jules sind, die Fabrik in Brooklyn, der Audi-Geländewagen
oder die 1. Klasse des Fluges nach San Francisco mit
Ledersitzen.
Für Ben erfüllen sich alle Träume: Der verwitwete Pensionär
öffnen mit seiner traditionellen liebenswürdigen Hilfs-
bereitschaft die Herzen vieler Menschen. Für Jules wird er der
beste Freund, auch ihre kleine Tochter Page schließt ihn in
sein Herz, als zweite Hand von Jules findet er einen neuen
Lebensinhalt und findet in der Firmen-Masseurin Fiona
sogar eine neue Liebe.
Doch eher unrealistisch und märchenhaft Leben und Karriere
von Jules, die bei allem Erfolg menschlich doch eher etwas
kalt und distanziert wirkt. So wird der Aufstieg ihres Internet-
Handels von keinerlei Pannen getrübt. Dass bei alledem die
Beziehung zu ihrem Matt beeinträchtigt wird, für den sie nur
wenig Zeit findet, ist sehr real. Allerdings dann weniger, dass
er erst Zuwendung bei einer anderen Frau sucht und findet.
Allerdings dann doch zu Jules zurückfindet, obwohl sich an
seiner Situation des Hausmanns im Schatten seiner Erfolgs-
frau wenig ändert. Aber es muss wohl so sein, sonst wäre die
logische Konsequenz des Films gewesen, dass Ben und Jules
ein Liebespaar werden.
Samstag, 31. Oktober 2015 „Macho Man“ (E-Kinos)
Daniel, typischer Softie mit Alt-68er-Eltern aus Köln
verliebt sich im Urlaub in die Türkin Ayla. Sie ist genau so
in ihn verliebt, und so stellt sie ihn ihrer Familie vor. Die
erwarten allerdings einen echten „Macho Man“, und so
lernt Daniel mit Hilfe ihres Bruders Cem, sich „wie ein
richtiger Mann“ zu benehmen und versieht sich auch mit
dem entsprechenden Out-Fit.
Im Büro bei einer Werbe-Agentur verschafft Daniel sich mit
seiner neuen Art ungewohntes Ansehen, allerdings fühlt
sich Ayla von seinem Macho-Stil abgestoßen und schickt ihn
weg. Die Trauer bei Daniel ist groß.
Zusammen mit seinem Lehrmeister Cem - der sich allerdings
als Schwuler ortet :-) -reist er Ayla nach bis Trabzon am
Schwarzen Meer. Jetzt wieder als der alte „weiche“ Daniel
gewinnt er Aylas Herz zurück.
Witzige Komödie, 6 Punkte gibt es von Sabine, von mir 7.
Dienstag, 22. Dezember 2015 „Highway to Hellas“
(Berger Kino)
Witzige Komödie über eine griechische Insel, die von der
AVA-Bank Kredite für Infrastruktur-Investionen erhalten.
Bank-Mitarbeiter Jürgen fährt zur Kontrolle hin, da Zweifel
an der Seriosität der Geldanlagen bestehen. Die Griechen
fühlen sich - zu Recht - von dem Deutschen kontrolliert,
dessen erste Erfahrung bereits darin besteht, dass sein
gebuchtes Hotel geschlossen ist, weil es pleite gegangen ist.
Mit viel Witz und Herzlichkeit wird Jürgen, für seine neuen
griechischen Freunde Giorgios, hinters Licht geführt und
reitet per Esel oder als Beifahrer auf einem Motorrad zu
„padakischen Investitionen“, die genauso real sind wie
ihre historischen russischen Vorbilder von Potemkin.
Schließlich kommt die ewig kontrollierende und nervig
kommandierende Chefin selbst auf die Insel, um alles in
Augenschein zu nehmen und ihren Untergebenen wieder
mitzunehmen.
Jürgen ist schon wieder mit ihr auf der Fähre, entscheidet sich
dann aber für die Freiheit, das lustige Leben mit seinen neuen
griechischen Freunden und die Liebe zu Eleni und springt
kurzentschlossen von Bord und feiert seine Rückkehr gleich
im Wasser - Eleni und seine neuen Freunde sind vom Hafen-
kai gleich auch ins Wasser gesprungen.
Sonntag, 21. August 2016 „Maggies Plan“ (Harmonie)
Witzige Komödie mit psychologischem Tiefgang und 3-
fachem Happy-End.
Maggie hat einen Plan: Sie möchte sich künstlich befruchten
lassen. Alles ist bis ins Detail vorbereitet - die Aktion soll
am Donnerstag, 23. März stattfinden. Allerdings verliebt sie
sich in der Zwischenzeit in ihren Arbeitskollegen und von
seiner Ehe frustrierten Schriftsteller John. Am entscheiden-
den Tag findet zwar mit einigen Pannen die geplante
Befruchtung statt, aber unmittelbar danach erscheint John,
mit dem sie die ganze Aktion auf natürlichem Wege
wiederholt. John, seine kalte und herrische Ehefrau Georgette
satt, zieht zu Maggie und ihrem gemeinsamen Kind Lucy.
3 Jahre später: John kann von seiner Georgette nicht los und
hat regen Kontakt mit ihr. Ansonsten vertieft er sich in seinen
gewaltigen Roman von rund 1000 Seiten, an dem er schreibt
und kümmert sich um nichts. Maggie ist frustriert und plant,
John wieder zu Georgette zurückzuschicken - zumal sie sich
dauernd auch noch um die beiden gemeinsamen Kinder der
beiden kümmern muss.
Allmählich wird auch deutlich, dass Lucy nicht das Ergebnis
der Liebesaffäre mit John war. Sondern dass die pannenreiche
künstliche Befruchtung mit Guy doch von Erfolg gekrönt
war, dessen mathematische Begabung Lucy geerbt hat.
Nach einigen Fehlschlägen führt auch Maggies neuer Plan
zum Erfolg: John zieht zu Georgette zurück, die seinen
inzwischen fertiggestellte Roman mit wörtlicher vernichtender
Kritik überzieht und sogleich ein neues schriftstellerisches
Betätigungsfeld für ihn hat. Maggie ist weiterhin in Johns
Familie in neuer Konstellation eingebunden. Beim Eislaufen
taucht schließlich Guy wieder auf, der dieses Hobby mit
Maggi teilt und auch auf Lucy neugierig ist.
Sonntag, 20. November 2016 „Willkommen bei den
Hartmanns“ (E-Kinos)
Witzige Komödie in München mit Psychologie und Happy-
End um ein alterndes Paar und seine Kinder, die
dauerstudierende Sophie und den karrierebesessenen Philipp
mit Sohn Basti. Schließlich kommt noch ein nigerianischer
Flüchtling dazu.
Freitag, 2. Dezember 2016 „Girl on the Train“ (E-Kinos)
Psycho-Thriller um eine Frau, die bei ihrer täglichen Zugfahrt
das Liebesglück einer anderen Frau ansieht. Selbst kürzlich
geschieden, beneidet sie die Frau. Eines Tages sieht sie die
Frau in enger Umarmung mit einem anderen Mann.
Auf der abendlichen Rückfahrt steigt sie aus, um die Frau
zur Rede zu stellen. Am gleichen Tag verschwindet die
Frau und wird später ermordet gefunden.
Die junge Frau gerät unter Verdacht, die Täterin zu sein.
Erst später löst sich das Rätsel. Der Ex-Mann hatte alle
Frauen, mit denen er zusammen war, mit Psycho-Terror
verfolgt und seine neueste Geliebte ermordet. In Notwehr
töten ihn seine Ex-Frau und seine aktuelle Partnerin
gemeinsam.
Freitag, 16. Dezember 2016 „Arrival“ (Harmonie)
Zwölf riesige Raumschiffe schweben an verschiedenen
Orten der Erde und geben der Menschheit ein riesiges Rätsel
auf.
Allmählich gelingt einer amerikanischen Sprach-
wissenschaftlerin der Kontakt über Bildersprache. Es ist ein
erdumspannendes Puzzle zusammenzusetzen, das der
Menschheit den Schlüssel für die Lösung des Rätsels der
Zeit liefert.
Spannend und gute Botschaft der Kooperation; 8 Punkte
Freitag, 21. Dezember 2016 „Paterson“ (Harmonie)
Liebes-Poesie des Busfahrers Paterson in der gleichnamigen
Stadt nahe New York.
Neben seinem Job als städtischer Busfahrer schreibt
Paterson Gedichte für seine Frau. Sie ist sehr begeistert von
seiner Poesie und bittet ihn, die Gedichte in seinem
Notizbuch zu kopieren. Ausgerechnet an dem Wochenende,
an dem er das endlich tun will, frisst Hund Marvin den
Gedichtband.
Dienstag, 10. Januar 2017 „Die Überglücklichen“ (Cinema)
Bewegende Komödie um 2 Frauen, die sich in einer psychiatrischenKlinik in Italien kennenlernen. Die Eine, mehr distanziert abwehrend,
die Andere redselig und kontaktsuchend. Nach anfänglichen
Schwierigkeiten freunden sie sich an. Eine gemeinsame Ausreiss-Tour
kreuz und quer durch die Toskana schweisst sie zusammen. Sie
erzählen sich gegenseitig ihre Geschichten und helfen sich
gegenseitig bei immer neuen Schwierigkeiten.
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